Beschichtung

Filter

Im Nachbardorf duftet eine alte Werkstatt noch nach Harz. Fichtenholz soll vor allem Wärme abgeben, und selbst bei eisigstem Frost fühlen sich die Bretter warm an. Als ich das erste Mal ein Paket mit Fichtenholzpaneelen nach Hause brachte, zitterte es noch von der Reise: dünne 14-mm-Leisten, drei bis sechs Meter lang, mit so glatten Kanten, als wären sie nicht mit einer Kreissäge, sondern am saubersten Morgen geschnitten worden.

Ein Balkonvorrat. Zuerst liegen ein paar Bretter auf dem Boden, wie graue Lichtstreifen. Dann nehme ich eins, stecke die Feder in die Nut – ein Klick – und schon sitzt es fest. Von da an geht es einfacher: Jedes weitere Brett lässt sich mit dem Finger einschieben, wie beim Zusammenbauen eines Holzbaukastens ohne Anleitung. Die Schrauben verstecke ich in der Nut, sodass nur ein glattes Brett ohne schwarzen Fleck oben übrig bleibt. Die Dehnungsfuge zur Wand ist zwei Finger breit, wie mein Großvater immer sagte: „Damit das Holz atmen kann.“

Über Nacht verwandelte sich der Balkon in eine Mini-Sauna: Der Kiefernduft war so stark, dass die Katze hereinkam, um daran zu schnuppern, und sich weigerte, wieder zu gehen. Am nächsten Tag stellte meine Frau einen Schaukelstuhl dorthin und sagt, es sei jetzt ihr Büro. Und im Winter, wenn es draußen -20 Grad hat, will sie immer noch dorthin.

Das Einzige, was die Smereka nicht mag, ist das Einbetonieren. Legen Sie sie auf Balken, Sperrholz oder alte Bretter – und sie hält so lange, wie Sie sich an den Geruch des frühen Mai in den Bergen erinnern.