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Ein Holzboden ist nicht nur ein Belag, sondern das, was übrig bleibt, wenn das Linoleum abgenutzt ist und die Fliesen brechen. Meine Mutter sagte immer: „Ein Holzboden bewegt sich von selbst, man muss ihn nur regelmäßig abstauben.“ Sie lebte fast fünfzig Jahre lang auf einem solchen Boden – ohne jegliche Pflege, nur einmal alle zehn Jahre wurde er geölt, als würde er gefüttert.

Sie verlegen ohne unnötige Philosophie. Sie nehmen ein Brett, prüfen es auf Verformungen und legen es auf Balken oder kleben es auf den Estrich, um ein Klappern zu verhindern. Wichtig ist, dass am Wandrand fünf Zentimeter Luftraum bleiben: Holz atmet, und im Sommer lockert es sich etwas, im Winter zieht es sich wieder zusammen – niemand merkt es. Ist der Untergrund eben, kann eine Person einen Raum an einem Tag verlegen; andernfalls muss man einen Abend mit Schrauben und Wasserwaage verbringen.

Küche, Flur, Schlafzimmer – überall passt es. Einziger Trick: Fürs Badezimmer eignet sich Lärche am besten, da sie im Sumpf aufgewachsen ist und gelernt hat, Wasser zu vertragen. Twilight und Kiefer gedeihen in trockenen Räumen, sind aber auch bei klirrender Kälte fußwarm.

Die Hauptsache ist, nicht zu faul zu sein und einmal im Jahr Öl oder Lack aufzutragen. Dann können Sie es auch in dreißig Jahren wie neu renovieren und es wird genauso aussehen wie damals, als es zum ersten Mal auf den Balken lag.